1.Männer : Spielbericht (2016/2017)

Siebleben verschenkt 2:1-Pausenführung

Fußball-Landesklasse: Die Heun-Elf teilt sich im ersten Spiel der neuen Saison die Punkte mit der SG Herpfer SV nach einem 3:3

Gotha. Mit Startschwierigkeiten begann am gestrigen Sonntag für die SG Siebleben die neue Spielzeit in der Fußball-Landesklasse. Gegen die SG Herpfer SV lag die Elf von Jürgen Heun zur Pause im Gothaer Volkspark-Stadion mit 2:1 in Führung – am Ende mussten sich die Gastgeber aber mit der Punkteteilung nach einem 3:3-Remis zufriedengeben.

Dass die Siebleber den Dreier letztlich verschenkten, war vor allem ihrer Abwehr geschuldet. Dort lief es gestern noch nicht so rund. In der Offensive kam dann auch noch Pech hinzu. So hatte Sören Lehmann bereits in der 3. Minute erstmals die Führung auf dem Fuß, doch sein Schuss ging an die Latte und auch sein Nachschuss fand nicht den Weg ins Netz. Mit einem schnellen Konter überraschte wenig später Christian Fickel die Siebleber Hintermannschaft, den der Herpfer zum 0:1 abschloss (11.). In der 13. Minute musste dann Sieblebens Julian Schorch im Tor erstmals seine Klasse beweisen. Den Schuss von Fickel konnte der Neuzugang übers Tor lenken. Der Schütze verletzte sich bei dieser Aktion allerdings und musste daraufhin ausgewechselt werden.

Franciso Paunde – ebenfalls neu im Siebleber Lager – gelang es schließlich in den 16er der Gäste vorzudringen und das Leder über den langen Innenpfosten ins Tor zu schlenzen (19.). In der Nachspielzeit einer zerfahrenen ersten Hälfte konnte Michele Lehmann mit einem schnellen Gegenstoß schließlich auf 2:1 erhöhen.

Direkt nach dem Pausentee servierten die Gastgeber selbst dann den Herpfern die Chance zum Ausgleich. Einen Fehlpass von Christian Schreiber nahm Oliver Nier dankend an und versenkte zum 2:2 (47.).

Nachdem Michele Lehmann zweimal am Herpfer Keeper Steffen Möhring gescheitert war (52., 69.) und auch Felix Kopp per Kopfball nach einer Ecke nichts Zählbares erreichte (50.), brachte Lukas Fuchs die Gäste abermals mit 2:3 in Front (70.). Doch nur vier Minuten später stellte Sören Lehmann wieder den Gleichstand her.

Bis zum Schluss hatte Siebleben noch einige Hochkaräter – vor allem Michel Lehmann schien die neuerliche Führung schon auf dem Fuß zu haben, als er sich links durchsetzen konnte. Doch er traf nur den Pfosten, ebenso wie unmittelbar danach auch sein Namensvetter Sören. So blieb es beim 3:3-Endstand.

„Ich dachte eigentlich, dass wir bereits weiter wären, was unsere Abwehr angeht“, sagte Trainer Jürgen Heun nach der Partie. Weiter meinte der Coach: „Es kann nicht sein, dass wir daheim drei so einfache Gegentore kassieren. Daran müssen wir arbeiten.“ Letztlich könne man daher auch unter die Schiri-Leistung, mit der die Siebleber in der zweiten Hälfte nicht immer einverstanden waren, einen Haken setzen. „Ansonsten kann ich meiner Truppe keine Vorwürfe machen. Reingehängt haben sie sich“, so der Trainer abschließend. (fab)