1.Männer : Spielbericht (2014/2015)

Ein Spitzenspiel ohne Höhepunkte

Fußball-Landesklasse: SG SV Siebleben 06 gewinnt glanzlose Partie gegen Hainaer SV mit glücklichem Tor in der 83. Spielminute 1:0 (0:0)

Von Falk Böttger

Gotha.Auf dem Papier war die Landesklasse-Begegnung zwischen dem Tabellendritten SV Siebleben 06 und dem auf dem vierten Platz rangierenden Hainaer SV ein Spitzenspiel. Doch in der Realität bot die Partie am gestrigen Sonntag auf dem Kunstrasenplatz im Gothaer Klaus-Törpe-Sportpark herzlich wenig für‘s Zuschauerauge.

Von Beginn an legten beide Mannschaften eine recht zerfahren Spielweise an den Tag. Während den Sieblebern vor allem im Aufbauspiel mitunter haarsträubende Fehler unterliefen, lauerten die Gäste permanent auf Kontermöglichkeiten. Zur einzigen Großchance in der ersten Hälfte kamen dann auch nur die Hainaer, die ein Missverständnis zwischen Sieblebens Schlussmann Kai Wehner und Martin Häfer beinahe mit dem 0:1 bestraft hätten. Noch auf der Linie gelang es Häfer gerade so zu klären.

Auch in Hälfte zwei blieb die Begegnung alles andere große Fußball-Kunst. Dennoch machte Siebleben nun etwas mehr Druck nach vorne und spielte auch die ersten echten Chancen heraus. Zählbares sprang dabei aber noch nicht heraus. Besonders glücklos war Michel Lehmann. Der Siebleber Mittelfeldspieler bekam den Ball trotz aussichtsreicher Position einfach nicht eingenetzt. Zweimal ging die Kugel ins Aus (55., 81.) oder traf auf Aluminium (84.). Und auch Sören Lehman feuerte das Leder nur über den Kasten hinweg (71.).

Für den ersehnten Befreiungsschlag sorgte erst in der 83. Minute Petro Halyanty. Der erst in der zweiten Hälfte eingewechselte Stürmer verwandelte eine Eingabe von David Schnauß zum entscheidenden 1:0-Treffer. So bewies der mit seinen 43 Lenzen älteste Spieler in den Siebleber Reihen gleich bei seinem ersten Auftritt in der Rückrunde, dass er noch keineswegs zum alten Eisen gehört.

Für Sieblebens Trainer Jürgen Heun gab es im Anschluss der Partie nicht viel zu sagen: „Es war ein grottenschlechtes Spiel, in dem wir glücklich zu drei Punkten gekommen sind. Damit ist die Sache gegessen.“