1.Männer : Spielbericht (2012/2013)
Viertelfinale - 31.10.2012 13:30 Uhr
SpVgg Siebleben 06 | SV 09 Arnstadt | |||
5 | : | 0 | ||
(3 | : | 0) |
Aufstellung
S. Lehmann (65' A. König) |
D. Schnauß (85' D. Brill) |
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R. Holzapfel | |||
M. Lehmann | B. Pufe (79' E. Riemer) |
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S. Wapenhensch | |||
P. Paesler | |||
P. Halyanty | D. Mörtz | ||
C. Schreiber | |||
M. Sömmering |
Spielstatistik
Tore
3x Sören Lehmann, 2x David SchnaußGelbe Karten
Danny Mörtz, Benjamin PufeZuschauer
492Torfolge
1:0 (02') | David Schnauß |
2:0 (15') | Sören Lehmann per Elfmeter |
3:0 (34') | Sören Lehmann |
4:0 (72') | Sören Lehmann |
5:0 (85') | David Schnauß |
Glanzvoller Auftritt
Die SpVgg hat nach einem glanzvollen Spiel das Halbfinale des Köstritzer Pokals erreicht. In einem hochklassigen Spiel waren David Schnauß (2) und Sören Lehmann (3) die Torschützen vor knapp 500 Zuschauern.
Von Beginn an merkte man den Sieblebern den unbedingten Siegeswillen an und die schnelle Führung nach nur 2 Minuten war der Beginn eines verdienten Sieges über den Landesligisten aus Arnstadt. Der Sieg ist Ergebnis einer geschlossenen Mannschaftsleistung.
Nach dem 5:0-Pokalsieg über Arnstadt ist Fußball-Landesklässler Siebleben am Samstag in Walschleben gefodert
Von Thomas Rudolph
Siebleben. Obwohl die Feierlichkeiten der Siebleber am Mittwoch noch bis in die Nacht gingen, bat Trainer Thomas Rosenbrock gestern bereits wieder zum Training – übrigens auf den Kunstrasen im Törpe-Park. Dass die Beine bei dem ein oder anderen ein wenig schwerer waren, konnte den Spielern jedoch keiner verdenken.
Mit einer tollen Vorstellung dominierten sie im Viertelfinale des Landespokals das Spiel gegen den Verbandsligisten Arnstadt und gewannen auch in der Höhe verdient mit 5:0. „Mit den zwei schnellen Toren durch Konter hatten wir natürlich den perfekten Start“, sagte Rosenbrock und meinte damit auch den ersten Angriff, der gleich erfolgreich verlief. Eine Hereingabe vom rechten Flügel erreichte David Schnauß, welcher freistehend vollendete (2.). Weitere Chancen folgten, ehe der schnelle Sören Lehmann durchgebrochen war und von Gästetorwart Christian Apel nur per Foul gestoppt werden konnte. Er verwandelte den Strafstoß selber (15.) und brachte sein Team auf Kurs. Als der Stürmer wiederum – von Michele Lehmann bedient – zum zweiten Mal traf, war dies bereits vor dem Wechsel eine Vorentscheidung (34.).
Im zweiten Durchgang und mit der komfortablen Führung im Rücken konnte Siebleben ein wenig zurückschalten und auf Konter lauern. Die wenigen Chancen der Arnstädter entschärfte Torwart Marcel Sömmering souverän. Sören Lehmann mit seinem dritten Tor und Schnauß per Konter (72./85.) schraubten das Ergebnis hingegen weiter in die Höhe. „Uns kam sicher auch entgegen, dass Arnstadt immer Fußball spielen wollte und wir sehr gut kontern konnten“, befand Rosenbrock, der mit seiner Mannschaft nun erstmals im Halbfinale des Thüringenpokals steht. Mögliche Gegner sind Schott Jena, Meuselwitz oder der FC Rot-Weiß Erfurt.
„Jetzt noch einmal weiterzukommen, ist aber eigentlich Utopie“, sagt er zurückhaltend. Das ungünstigste Los wäre wohl Verbandsligist Jena. Eine gute Mannschaft, die aber kaum Fans mitbringt. Meuselwitz wäre wohl eine Nummer zu groß, und bei einem Gastspiel des FC Rot-Weiß müssten die Siebleber aller Voraussicht nach umziehen. „Ob auf unserem Sportplatz die Sicherheitsvorkehrungen ein derartiges Pflichtspiel zulassen, da bin ich mir nicht so sicher“, fügt Rosenbrock an.
Doch da die Auslosung wohl erst Ende des Jahres stattfindet, erübrigen sich vorerst diese Überlegungen. Vor allem hofft der Trainer, dass sich seine Jungs nun wieder auf den Ligaalltag konzentrieren. Und dort wartet mit Aufsteiger Empor Walschleben am Samstag (14 Uhr) ein unbequemer Gegner. Rosenbrock verheimlicht nicht, dass das Spiel ein besonderes für ihn ist. Insgesamt 27 Jahre war er für Walschleben aktiv, hat unter anderem mit deren jetzigem Trainer Sven Fröbe zusammengespielt. Die Kontakte sind noch da, auch wenn er seit 2000 nicht mehr in Walschleben wohnt.
Er warnt vor dem Aufsteiger. „Das ist eine starke, ausgeglichene Truppe“, sagt er. Vor allem gelte es, auf Ex-Zweitligaprofi Daniel Bärwolf im Sturm und Gabor Uslar aufzupassen. Der Mittefeldspieler, ebenfalls höherklassig erfahren, „füttert“ seinen Angreifer mit Vorlagen. Zudem könnte das Spiel, wenn sich das Wetter nicht verbessert, auch auf dem Hartplatz ausgetragen werden. Eine Umstellung, die „allerdings für uns kein Nachteil darstellen sollte“, wie Rosenbrock betont. Fest steht nur, dass Angreifer Schnauß fehlt (5. Gelbe). Klar ist aber: Auch ohne den kleinen Wirbelwind will er aus der alten Heimat zählbares mitbringen.
Quelle: TA 02.11.2012