1.Männer : Spielbericht (2010/2011)

Bezold - Garant für verdienten Auswärtssieg

Fußball-Landesklasse Nord: FSV Preußen Bad Langensalza _ SpVgg Siebleben 3:4 (0:2) / Negativserie beendet

BAD LANGENSALZA.
Die Siebleber waren hochmotiviert ins Spiel gegangen, wollten sie doch die Negativserie bei den Preußen endlich beenden. Die letzten drei Pflichtspiele waren allesamt verloren gegangen.
So scheiterte zwar vom Anstoß weg Sören Lehmann, doch Kay Bezold machte es in der 3. Minute besser. Stephan Wapenhensch hatte sich auf der linken Position durchgesetzt, Michele Henning am langen Pfosten zugespielt, der uneigennützig den Torschützen bediente.
Die Gastgeber zeigten sich nicht geschockt, waren anschließend mehr im Ballbesitz, ohne jedoch wirklich Gefahr auszustrahlen.
Als dann Philipp Paesler Rot sah (21.) suchten die Preußen in der Überzahl ihre Chance. Dabei wurde Lars Frankenberger in der 28. Minute mit einem Fernschuss aus 20 Metern das erste Mal richtig gefordert.
Siebleben versteifte sich auf die Abwehr, nur sporadisch gab es Angriffe. Einer davon führte in der 37. Minute zum 0:2 durch Lehmann, der von Alexander König geschickt worden war.

Nach der Pause hatte Enrico Riemer das 0:3 auf dem Fuß, der 25-Meter-Freistoß wurde aber vom Torwart pariert (49.).
Dann kam die Zeit für Robert Walter, der zunächst eine Ecke per Kopf zum Anschlusstreffer nutzte (54.). Acht Minuten später gewann er das Kopfballduell nach einem hohen Ball in den Strafraum gegen Petro Halyanty, der den Patzer von Frankenberger noch retten wollte. Der Torwart hätte aus dem Tor herauslaufen müssen.
Der eingewechselte Hübschmann war in der 70. Minute am Drücker, die erneute Siebleber Führung herzustellen. Dabei hatte er den Ball dem Torwart schon vom Fuß genommen aber ihn nicht über die Linie gebracht. Dafür war Bezold erneut erfolgreich, diesmal per Elfmeter. Henning war im Strafraum von einem Verteidiger umgerissen worden (74.).
Dass die Siebleber diszipliniert, besonders taktisch defensiv auftraten, das zeichnete sie aus, auch als sie einen weiteren Spieler durch eine Karte verloren. Riemer sah Gelbrot nach wiederholtem Foulspiel (76.) und reduzierte die Mannschaft auf neun Feldspieler.
Neben der gut gestaffelten Abwehr, waren auch die Stürmer dennoch nicht tatenlos. Lehmann, auf der linken Seite freigespielt, legte quer auf Bezold ab, der aus 30 Meter in Richtung Tor davonzog, clever den Torwart ausspielte und das Leder über ihn ins Tor hob. Ein starker Schachzug, der Siebleben das 2:4 bescherte. Dass kurz vor dem Schlusspfiff noch das 3:4 fiel, war reine Ergebniskosmetik.

„Die Mannschaft hat verdient gewonnen, taktisch diszipliniert gespielt und über 100 Prozent Einsatz gezeigt“, schätzte Teamchef Bernd Damm ein. Aus dem nicht erwarteten Auswärtssieg sollte ein Motivatioinsschub zu den nächsten Spielen gehen, denn noch steht Siebleben nicht im gesicherten Mittelfeld. hjk/bd