1.Männer : Spielbericht (2012/2013)

Befreiung mit neun Treffern

Von Thomas Rudolph

Gotha. Die Erleichterung im Siebleber Lager war groß. Neun Tore erzielt, den Gast auf dem Kunstrasen im Törpe-Sportpark teilweise vorgeführt – besser hätte es für die Rosenbrock-Elf nicht laufen können. Nach einer rund viertelstündigen Findungsphase übernahm Siebleben die Kontrolle und spielte seine spielerische Überlegenheit mehr und mehr aus. S. Lehmann, den die gegnerische Abwehr nie in den Griff bekam, eröffnete den Torreigen mit einem Doppelpack (17., 21.). Schnauß’ Volleytreffer zum 3:0 (36.) war ebenso sehenswert wie Riemers Treffer kurz vor der Pause. Er zog aus 25 Metern ab, sein Flatterschuss landete genau im Eck (40.). Zwar war Witzenhausens 1:4 ebenfalls gut per Freistoß erzielt (44.). Wirklich Sorgen machen mussten sich die Siebleber aber nicht.

Denn auch im zweiten Durchgang änderte sich trotz einer erneuten kleineren Auszeit der Gastgeber nichts. Körner wirkte, als die Siebleber nach gut einer Stunde das Tempo wieder anzogen, in einigen Szenen schlichtweg überfordert. M. Lehmann, der aus spitzem Winkel flach ins Eck traf, läutete mit seinem Treffer (66.) einen weiteren Torreigen ein. An diesem beteiligten sich danach noch Schnauß – unter anderem mit einem Kopfballtreffer (70./83.), Pufe (72.) sowie der eingewechselte Holzapfel vom Punkt nach Foul an Lehmann (80.). Für Körner doppelt bitter, denn durch die unnötige Aktion sah Gästetorwart Behn noch die Rote Karte (77.). Eine aufgrund des Spielstandes sehr harte, aber vertretbare Entscheidung des Schiedsrichters, der ansonsten nicht viel Arbeit hatte.

Immerhin konnten die nun in Unterzahl spielenden Fortunen in der Schlussphase, als sich Siebleben gedanklich wohl schon in der Kabine befand, dank Kalb und Mai (86./89.) verkürzen. Die Ergebniskosmetik kaschierte zudem ein wenig den Leistungsunterschied am gestrigen Sonntag. Denn wenn die Rosenbrock-Elf ihre zig guten Chancen, unter anderem zwei Aluminiumtreffer, genutzt hätte, wäre Körner wohl um ein echtes Debakel nicht herumgekommen. Sie taten es nicht, welches aber diesmal kein Problem darstellte. „Wir haben eine prima Laufbereitschaft gezeigt und wollen nun natürlich am nächsten Wochenende gegen Sömmerda nachlegen“, so Mannschaftsleiter Damm.