1.Männer : Spielbericht (2019/2020)

Siebleben bleibt für Ifta ein Angstgegner

Zwischen 2005 und 2010 standen sich die Fußballer aus Ifta und Siebleben in der damaligen Bezirksliga zehnmal gegenüber. Außer zwei Unentschieden sprang für die Eintracht nie Zählbares heraus. Nach neun Spielzeiten in der Landesklasse kamen die Gothaer Vorstädter nun erstmals wieder nach Ifta und erwiesen sich in einem intensiven, körperbetonten Spitzenspiel auch für die „nächste Spielergeneration“ als rotes Tuch. Siebleben siegte 2:1 und festigte damit Rang eins.

Der Gast begann konzentrierter als am Freitag beim Zittersieg im Pokal (4:3 in Leimbach) und hatte durch Julian Peinelts Schuss aus spitzem Winkel die erste Chance (5./zur Ecke geblockt). Anschließend besaß Siebleben vor stimmungsvoller Kulisse von 230 Zuschauern mehr Ballbesitz, verpasste jedoch auch bei Alexander Königs Kopfballgelegenheit (19./gehalten) und Michele Lehmanns 25-m-Freistoß (29./knapp am Winkel vorbei) die mögliche Führung. Wenig später hatte Siebleben Glück, dass ein Missverständnis zwischen Verteidiger und Torhüter Daniel Heidrich folgenlos blieb. Kapitän Christian Schreiber konnte die heikle Szene gerade noch bereinigen. Erst jetzt wachte Ifta auf, rackerte und erzwang viele Freistöße, die allesamt aber nichts einbrachten.

Nach Wiederbeginn entschied ein Doppelschlag quasi das Spiel. An beiden Treffern beteiligt: Alexander König. Zunächst legte er mit toller Vorarbeit für Julian Fröbe (56.) auf und ehe Ifta sich wieder geordnet hatte, erzielte er nach Freistoß von Sören Lehmann per Kopf mit seinem achten Saisontor das 0:2 (58.). Danach zeigten die Gastgeber ihr Kämpferherz, machten Druck und waren nach Steve Krebs’ Freistoß, der platziert zum 1:2 einschlug (67.) im Spiel. Und wenig später in Überzahl, denn Oliver Türk flog mit Gelb-Rot vom Feld (73.). Das Spiel wurde zunehmend hektischer. Wortgefechte zwischen den Akteuren, aber auch am Spielfeldrand prägten die hitzige Schlussphase, in der die Gastgeber wütend anrannten. Siebleben wankte, brachte den knappen Vorsprung aber mit viel Einsatz (auch auf kosten vier weiterer gelber Karten) über die Zeit. Keeper Heidrich war stets auf dem Posten und konnte auch Iftas letzten Verzweiflungsschuss von Thomas Klee in der Nachspielzeit zur Ecke abwehren. Kurz danach pfiff Schiedsrichter Jonas Mayer ab und Siebleben durfte im sechsten Spiel den fünften Punktedreier bejubeln.