1.Männer : Spielbericht (2010/2011)

Hennings Flugkopfball die Erlösung

Gotha. (bd/ksi) Die gute Nachricht aus Siebleber Sicht: Der Aufsteiger schlägt den Absteiger. Ansonsten wird man bei der SpVgg Siebleben schnell vergessen wollen, wie der magere 1:0 Sieg über die SG Schlotheim-Mehrstedt zustande kam.

Die Gastgeber mit dem Sieg über die Preußen aus Bad Langensalza im Rücken – die Gäste angeschlagen, weil ihnen in der Rückrunde noch kein einziger Punktgewinn gelang. Das wären Zutaten für ein begeisterndes Spiel – allein die Wirklichkeit sah gestern auf dem Platz in Siebleben ganz anders aus.

Bis zur 25. Minute tat sich im Spiel nicht wirklich nennenswertes. Dann erspielten sich die Gäste aus Schlotheim ihre erste Chance. Frankenberger musste abtauchen, um den Schuss aus Nahdistanz zu parieren.

Wenig später kam es zur Schlüsselszene des Spiels: Tuma wurde gefoult und trat anschließend gegen den am Boden liegenden Siebleber nach. Nach Rücksprache mit seinem Assistenten zückte der Schri Rot. Damit musste der gefährlichste Angreifer der Gäste vom Platz.

Die numerische Überlegenheit konnten die Gastgeber nicht in Torgelegenheiten ummünzen. Nennenswert in der 44. Minute ein Schuss von Felix Paesler und ein Freistoß von Holzapfel.

Die zweite Hälfte begann wie die erste: Siebleben mühte sich, bot bis zum 16er auch oftmals gefälligen Fußball, doch dann war die Luft raus. Schlotheim/Mehrstedt blieb mit Kontern gefährlich. In der 56. Minute fiel dann das erlösende 1:0 für die Gastgeber. Lehmann setzte sich im Dribbling durch, passte zu Henning, der mit einem Flugkopfball Gästetorwart Hahn überwand.

Der Treffer gab den Siebleber weder Selbstvertrauen noch Auftrieb. Im Gegenteil: In der 62. Minute kamen die Gäste zum ersten Male in der zweiten Hälfte vor das Gehäuse von Frankenberg. Die riesige Chance wurde zwar vergeben, doch daraus schöpften die Schlotheimer Mut. König für Siebleben hatte dann in der 67. Minute das 2:0 auf den Fuß, passte aber vorm Tor auf Henning, der versiebte. Ab der 80 Minute drückten die Gäste und machten den Sieblebern das Leben schwer, diese zeigten sich verunsichert, retten aber die drei wichtigen Punkte