1.Männer : Spielbericht (2008/2009)

Das Spiel aus Sicht von Eintracht

Eines sei vorweg genommen, es war ein sehr faires Spiel von beiden Seiten und wurde von einem guten Schiedsrichtergespann geleitet. Das spiegelt sich auch darin wieder, dass der Referee ohne jegliche Ermahnung oder Verwarnung auskam und es zu keiner Zeit einen Anlass dafür gab.

Die Eintracht reiste ohne die Leistungsträger S. Hofmann und Horvath an, die arbeitsbedingt passen mussten und auch Schweigel sagte kurzfristig ab. Weiterhin musste Plodek, der angeschlagen vom letzten Punktspiel in die Partie ging, bereits nach 23 Minuten den Platz verlassen. So war es nicht verwunderlich, dass mit Dittmar, Wiederhold, Röder, Hamann und Fuchs (wurde leider nicht eingewechselt) fünf Spieler der zweiten Mannschaft und mit Sputh sogar ein zur Zeit inaktiver Spieler im Aufgebot zu finden waren.
Dies merkte man der Mannschaft in Halbzeit eins auch stark an und so kamen die Gastgeber deutlich besser ins Spiel. Nach nur 10 Minuten landete das Leder zum ersten mal im Tor. Nach einer Ecke kam Holzapfel völlig frei stehend zum Kopfball und nutzte diese Gelegenheit prompt. Nach der frühen Führung witterten die Gastgeber, dass sie heute einiges für´s Torekonto tun können. Die Eintracht-Defensive hatte ihre Probleme das gefällige Kurzpassspiel zu unterbinden und so kamen die Hausherren in der 19., 21. und 25. Spielminute zu weiteren Treffern. Beim zweiten Treffer half der Schiedsrichter ungewollt mit. Würker klärte im Strafraum, der Ball sprang vom Schienbein des SR zurück. Dadurch wurde die Eintracht eiskalt beim Herausrücken erwischt und der Ball landete vor den Füßen eines Siebleneners, der diesen unbedrängt einflanken konnte und Pufe stand zum Einköpfen parat. Das 4:0 war ein Sonntagsschuss von Michel, der einen geklärten Ball unhaltbar aus gut 20 Metern volley in die Maschen drosch. Trotz weiterer Möglichkeiten blieb dies der letzte Treffer vor der Halbzeitpause.
Nach dem schnellen 5:0 von König kurz nach Wiederbeginn, dachte man die Eintracht würde mit acht bis zehn Gegentoren im Gepäck die Heimreise antreten. Aber es sollte anders kommen...
Feller und Schmoll tauschten direkt nach dem fünften Gegentor die Positionen und ab da zeigte sich eine völlig andere Gastmannschaft. Feller räumte vor dem eigenen Tor nahezu alles ab, was durch kam, aber auch Kubitzke trug mit einigen starken Reflexen einen entscheidenden Teil dazu bei einen noch höheren Rückstand zu verhindern. Schmoll, dessen Stärken heute eher im Offensivspiel lagen, sorgte mit guten Freistößen und Spieleröffnungen dafür, dass auch im Strafraum der Sieblebener mal der "Baum brannte". Dietze nutzte in der 52. eine Möglichkeit zum 5:1. Kurz darauf wurde dann ein Dietze-Tor wegen Abseitsstellung aberkannt und man hätte durchaus noch Ergebniskosmetik betreiben können.
Als dann kurz vor Spielende ein Gewitter aufzog, entschied das Schiedsrichtergespann in Absprache mit den Trainern die Partie bereits nach 83 Spielminuten zu beenden.

Anmerkung: Ein großes Dankeschön an den gesamten Verein, sowie die Zuschauer des SV Siebleben, die nicht nur durch ihre Fairness, sondern auch durch ausgeprägte Gastfreundschaft für einen angenehmen Fußballabend sorgten.