SpVgg Siebleben 06 e.V.
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1.Männer : Spielbericht (2017/2018)

Landesklasse Thüringen
15. Spieltag - 25.02.2018 14:00 Uhr
SG Siebl.-Seeb.   SG Herpfer SV 07
SG Siebl.-Seeb. 1 : 2 SG Herpfer SV 07
(1 : 0)

Spielstatistik

Tore

Giuseppe Lodato

Gelbe Karten

Sören Lehmann

Zuschauer

70

Torfolge

1:0 (31')Giuseppe Lodato
1:1 (47')SG Herpfer SV 07
1:2 (72')SG Herpfer SV 07

Siebleben verspielt Pausenführung

Fußball-Landesklässler geht im Nachholspiel gegen die SG Herpf 1:0 in Front und verliert am Ende 1:2

Von Klaus-Dieter Simmen

Gotha. Das hatten sich die Spieler von der Spielgemeinschaft Siebleben 06 anders vorgestellt. Auf dem Kunstrasen im Klaus-Törpe-Sportpark trat die Elf im Heimspiel gegen der Herpfer SV 07 an und unterlag mit 1:2 Toren. Dabei ging der Gastgeber mit einer 1:0-Führung in die Kabine. Neuzugang Giuseppe Lodato hatte seine Elf in Front gebracht. Diese knappe Führung hielt nach dem Wiederanpfiff durch Schiedsrichter Martin Ritter nicht lange. In der 47. Minute erzielte Josip Grebenar den Ausgleich für die Herpfer. Ivan Akrapovic besorgte in der 72. Minute den Siegtreffer.

Siebleben muss nun auf einen erfolgreichen Start in die Rückrunde hoffen. Dabei sah der amtierende Trainer Philipp Bergmann durchaus sehenswerte Aktionen im Spiel seiner Mannschaft. Bernd Damm, Mannschafsleiter der Siebleber, sah die Gäste in der Anfangsphase schwächer als erwartet. Die Gastgeber standen sicher in der Abwehr, so dass die Angreifer der Herpfer sich kaum in Szene setzen konnten. Doch auch im Angriff setzten die in blau-weiß spielenden Siebleber Akzente. In den ersten zehn Minuten sorgte Sören Lehmann gleich zweimal vorm Kasten von Steffen Möhring für Aufregung. Ganz zehn Minuten brauchten die Gäste, um überhaupt einen Schuss aufs Tor von Jens Schuchardt abzugeben. Der sorgte nicht zwingend für Gefahr. Schuchardt hütete erstmals den Kasten von Siebleben und zeigte eine solide Leistung.

Die erste Hälfte dominierte der Gastgeber. In der 31. Minute zog Sören Lehmann auf links davon, servierte den Ball in die Mitte, wo Giuseppe Lodato, der ebenfalls sein ersten Spiel für Siebleben bestritt, keine Mühe hatte einzuschieben, Torwart Möhring war chancenlos. Zwar mühten sich die Herpfer im Spiel, ohne allerdings die Siebleber Spieler in Verlegenheit zu bringen. Michele Lehmann hatte in der 33. Minute Gelegenheit, den zweiten Treffer zu erzielen. Er scheiterte ebenso wie in der 39. Christian Körber. Mit der verdienten Pausenführung gingen die Siebleber in die Kabine.

Mit dem Wiederanpfiff zeigte sich, dass Trainer Mike Noack bei den Herpfern die richtige Pausenansprache gehalten hatte. Plötzlich machten die Gäste mehr Druck und erzielten durch Josip Grebenar bereits in der 47. Minute den Ausgleich. Der Torschütze drosch aus acht, neun Metern das Leder mit der Picke in die Maschen. Mit dem Gegentreffer verloren die Schützlinge von Trainer Bergmann den Spielfaden. Es folgten zwanzig Minuten, in denen die Gastgeber statt zu agieren nur noch reagierten. Die Folge: Der Siegtreffer für den Herpfer SV. So wie Lodato auf der anderen Seite gelang auch Ivan Akrapovic (72.) der erste Treffer im ersten Spiel für seine neue Mannschaft. Der Torschütze konnte unbedrängt auf Sieblebens Schlussmann zulaufen und schob mit der Innenseite den Ball über die Linie.

Das 1:2 aus Siebleber Sicht ließ einen Ruck durch die Mannschaft gehen. Sie bäumte sich gegen die drohende Niederlage auf. Die Zuschauer sahen noch einige hochkarätige Chancen, die allerdings keine Zähler brachten. Zwei Freistöße wurden kläglich vergeben. In der 86. Minute brachte Sören Lehmann einen schönen Pass von links. Körber nahm ihn mit der Hacke und schob ihn am Torwart, aber auch am Kasten vorbei.

Der Sturmlauf brachte also nichts mehr ein. Geblieben ist die Erkenntnis, dass die Gastgeber über 70 Minuten ein sehenswertes Spiel gezeigt haben, in dem sie die bessere Elf waren. Das zählt wenig, wenn dazu auch 20 Minuten gehören, in der sie völlig von der Rolle waren.

Siebleben hat mit dieser Partie die Hinrunde beendet. Nächste Woche beginnt die Rückspiele. Mit Waltershausen kommt ein Gegner aus der oberen Tabellenhälfte. Das muss nicht bange machen, wenn die Mannschaft von Philipp Bergmann über die gesamte Spielzeit konzentriert auf dem Platz agiert.


Quelle: TLZ Gotha 26.02.2018